Herstellung des Glases

Egal ob in der Brille, im Fenster, im Auto oder
im hauchdünnen Glasfaserkabel: Wie viele Dinge in unserem Leben aus Glas bestehen,
merken wir oft erst, wenn das Glas zu Bruch geht.

Doch wie wird Glas eigentlich hergestellt?

Bestandteile

Die verschiedenen Rohstoffe werden vor Ort gelagert, der Hauptbestandteil von Glas ist Quarzsand (Siliziumdioxid). Hinzu kommen verschiedene andere Stoffe, die die Eigenschaften des fertigen Glases entscheidend mitbestimmen.

Mischen der Rohstoffe

Zuerst werden alle Rohstoffe exakt abgewogen und miteinander gemischt. Im Falle von Bleiglas kommen noch mindestens 18 % Bleioxide zum Quarzsand hinzu. Einfaches Kalknatronglas für die Herstellung von Getränkeflaschen enthält in der Hauptsache Quarzsand, Kalk und Natron.

Schmelzen des Gemenges

Das Rohstoffgemenge gelangt nun in die Glasschmelzwanne, wo es auf mehr als 1.200 °C erhitzt wird. Die Zutaten zerschmelzen, verbinden sich und werden zu einer homogenen Glasschmelze.

Formgebung des Glases

Nun lässt man die Schmelze wieder etwas abkühlen, um sie in die Formgebungsmaschinen weiterzuleiten. Hier eine Auswahl der industriellen Formgebungsverfahren für Glas:

- Floatverfahren für die Herstellung von Flachglas

- Individual Section (IS) für die Produktion von Glasbehältern

- Ziehverfahren für die Fertigung von Glasrohren

- Bushing-Verfahren zur Faserherstellung für Textilien und E-Glas

- TEL-Verfahren zur Fertigung von Isolierfasern

- Pressen und Gießen für die Produktion von Scheinwerfern oder Gefäßen

Abkühlen im Kühlofen

Der nächste Schritt für die meisten Glasprodukte ist das Abkühlen im sogenannten Kühlofen. Manche Objekte dürfen und können sehr schnell abkühlen, dann benötigen sie nur ungefähr eine halbe Stunde. Andere wiederum brauchen Tage, Woche oder Monate, bis sie – ganz allmählich – ihre Gebrauchstemperatur erreicht haben. Dabei zählt nicht nur die Größe und Dicke eines Glasobjekts, sondern auch die zu erreichende Materialqualität.

Oberflächenveredelung

Zum Abschluss wird häufig die Oberfläche des Glases noch veredelt. Dies bedeutet beispielsweise, dass bestimmte Flächen mit einer Beschichtung versehen werden. Das lässt sie nicht nur schöner aussehen, sondern dient dem Schutz gegen UV-Licht oder der einer gesteigerten Feuerfestigkeit. Auch Mattieren oder Polieren ist möglich.

Abschließende Qualitätskontrolle

Qualitätskontrollen existieren in jeder Glasproduktion, zumeist fallen sie bereits vor der Veredelung an. Defekte oder unvollkommene Gläser werden aussortiert. Das Praktische: Glas kann jederzeit wieder eingeschmolzen werden und den Formgebungsprozess noch einmal durchlaufen. Andere wiederum brauchen Tage, Woche oder Monate, bis sie – ganz allmählich – ihre Gebrauchstemperatur erreicht haben. Dabei zählt nicht nur die Größe und Dicke eines Glasobjekts, sondern auch die zu erreichende Materialqualität.

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